Honig ist lecker und hat den Ruf, gesund zu sein. Doch das trifft nur nur zu, wenn er als reines Naturprodukt in den Handel kommt. Leider ist das nicht immer der Fall.
Nur etwa 60% der weltweiten Honigproduktion sind nachvollziehbar. Woher die restlichen 40% stammen ist offen. Mögliche Erklärungen sind aus künstlicher Herstellung oder aus Streckung des Honigs.
Den Honigbedarf in Deutschland decken Imker zu 20% ab, die restlichen 80% werden aus der restlichen Welt importiert. Wenn beim Herkunftsnachweis „Aus EU und Nicht-EU-Ländern“ steht, muss mindestens 1% des Honigs aus der EU sein. Alles andere stammt z.B. aus Argentinien, Mexiko oder China.
Dort wird Honig praktisch industriell hergestellt: Die Bienen werden nur noch zum Sammeln eingesetzt. Der unreife Honig wird entnommen, getrocknet, gefiltert und mit künstlichen Enzymen versetzt, manchmal auch noch mit Zucker oder Sirup gestreckt. Laut einer EU-Pressemitteilung heißt es: „Honig ist das am dritthäufigsten gefälschte Produkt weltweit“.
Nur wer seinen Honig beim Imker kauft, kann sicher sein, dass dem Bienenerzeugnis weder etwas hinzugefügt noch entzogen wurde. Es handelt sich um ein reines Naturprodukt, das von der Deutschen Honigverordnung streng reglementiert wird.
Außerdem unterstützt man damit die eigene Region, denn die Bienen bestäuben die Obstbäume und andere Nutz- und Wildpflanzen direkt vor der Haustür und nicht in weit entfernten Gebieten irgendwo auf der Welt.
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